Landesbereich: Brandenburg

 
21.05.2019

DIE JUNGEN UNTERNEHMER: Bundeswahlleiter muss viele Briefwähler richtig deuten

Sarna Röser: „Deutschland will Online-Wahlen!“

Heute äußerte sich der Bundeswahlleiter Georg Thiel kritisch zu den steigenden Briefwahlanträgen. Die Bundesvorsitzende Sarna Röser kontert: „Thiel sollte den hohen Anteil der Briefwähler nicht kritisieren, sondern endlich die richtigen Schlüsse daraus ziehen: Deutschland muss Online-Wahlen ermöglichen. Die Bürger von heute wollen unabhängig von Zeit und Ort wählen können. Die Verwaltung muss dafür sorgen, dass wir digital und dabei sicher Abstimmen können. Dies könnte auch in einem engeren Zeitfenster als bei der Briefwahl erfolgen. Estland macht es mit einem sehr sicheren e-voting bereits jetzt vor. Der traditionelle sonntägliche Wahlgang zur Urne war gestern.“

Röser weiter: „Das altmodische Wahlprozedere schreckt besonders die Jugend, die alles digital erledigt, ab, ihren demokratischen Beitrag zu leisten. Selbst eines der seltenen digitalen Hilfsmittel von Jugendlichen, der Wahl-O-Mat, musste wegen technischer Bedenken offline genommen werden. Die Europawahl ist jugendfeindlich gestaltet. Das Europa der Zukunft kann nur mit der jungen Generation gestaltet werden. Wer sie dabeihaben möchte, sollte den Wahlgang digitalisieren.“
 
Die Wahlbeteiligung bei der Europawahl in Deutschland sank von Mal zu Mal und liegt seit 20 Jahren unter 50 Prozent. Die geringste Wahlbeteiligung mit 35,3 Prozent wiesen 2014 die 21- bis 24-Jährigen auf, während die höchste Wahlbeteiligung die Altersgruppe der 60- bis unter 70-Jährigen mit 58,2 Prozent erreichte.
 

 

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