Arbeitsmarkt

Arbeitsmarkt

Derzeit ist der Arbeitsmarkt in guter Verfassung. Trotzdem ist er noch immer sehr starr. Bürokratie und unflexible Gesetze blockieren Arbeitsplätze. Statt diese Baustellen in Angriff zu nehmen und weitere Reformen durchzuführen drohen nun auf dem Arbeitsmarkt Jahre des Rückschritts. Die Reformen, welche die Bundesregierung anderen europäischen Staaten zumutet, will man selbst nicht länger weiterverfolgen. DIE JUNGEN UNTERNEHMER fordern nachdrücklich, den Reformweg nicht zu verlassen, denn ein gut funktionierender Arbeitsmarkt ist kein Selbstläufer.

 

Umfrage

Auswirkungen der Mindestlohnerhöhung in den Familienunternehmen

Auswirkungen der Mindestlohnerhöhung in den Familienunternehmen

Zum 1. Oktober wird der allgemeine gesetzliche Mindestlohn auf 12 Euro / Stunde angehoben. Der Mindestlohnerhöhung ging dabei ein Novum voraus. Nicht die Tarifpartner mit ihrer Mindestlohnkommission haben die neue Höhe des Mindestlohns festgelegt, sondern die Bundesregierung. Aus dem Mindestlohn ist somit ein politischer Lohn geworden. Die bisher festverankerte Tarifautonomie in Deutschland hat dadurch schweren Schaden genommen. Trotz aller Bekundungen ist nicht auszuschließen, dass im Zuge künftiger Bundestagswahlen ein erneuter politischer Eingriff in die Lohnfindung vollzogen wird.

Auch auf dem Arbeitsmarkt wird die Erhöhung des Mindestlohns seine Wirkung entfalten. Eine Umfrage von DIE FAMILIENUNTERNEHMER und DIE JUNGEN UNTERNEHMER zeigt, was die Mindestlohnerhöhung für die Betriebe bedeuten würde.

 

Umfrage

Kanäle der Familienunternehmer zur Fachkräftegewinnung

Kanäle der Familienunternehmer zur Fachkräftegewinnung

Bei der Rekrutierung von Fachkräften favorisieren DIE FAMILIENUNTERNEHMER und DIE JUNGEN UNTERNEHMER vor allem die „sozialen Netzwerke“, aber auch „Online-Stellenbörsen“. Klassische Rekrutierungsmethoden wie „Anzeigen in Printmedien“ oder „Jobmessen“ sind sehr viel weniger gefragt. Mehr als jeder zweite Unternehmer meldet zudem offene Stellen „meistens“ oder „immer“ an die Bundesagentur für Arbeit.

 

Positionspapier

Fachkräftemangel

Der Fachkräftemangel in Deutschland hat sich in der letzten Zeit zu einem Arbeitskräftemangel entwickelt. Aktuell fehlen der deutschen Wirtschaft eine halbe Million Fachkräfte im engeren Sinne und 1,7 Millionen Arbeitskräfte insgesamt. Geht es nach Prognosen der Bundesagentur für Arbeit wird die Arbeitskräftelücke im Jahr 2040 8,7 Millionen betragen. Auch für die deutschen Familienunternehmen ist der Arbeitskräftemangel momentan das Investitionshemmnis Nummer eins. Um Wachstumseinbußen und Wohlstandsverluste in unserem Land zu vermeiden, haben DIE JUNGEN UNTERNEHMER zwanzig Vorschläge erarbeitet, wie man die Arbeitskräftelücke reduzieren kann.

 

Umfrage

Fachkräftemangel bremst Familienunternehmer

76 Prozent der Familienunternehmer geben an, aktuell unter Fachkräftemangel zu leiden. Davon mussten 47 Prozent deshalb bereits Aufträge ablehnen. Das sind die Ergebnisse einer Umfrage unter 753 Mitgliedern der Wirtschaftsverbände DIE FAMILIENUNTERNEHMER und DIE JUNGEN UNTERNEHMER.

 

30.04.2024

Junge Unternehmer: Mindestlohn wird endgültig zum politischen Spielball

Junge Unternehmer: Mindestlohn wird endgültig zum politischen Spielball

DIE JUNGEN UNTERNEHMER kritisieren die Forderung der Grünen Bundestagsfraktion und der Gewerkschaft Ver.di nach einer erneuten politisch beschlossenen Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro. Auch den Vorschlägen der SPD-Vorsitzenden Saskia Esken, die Mindestlohnkommission grundsätzlich zu reformieren, erteilen sie eine Absage. Die Unternehmer befürchten, dass der Mindestlohn immer seltener von der unabhängigen Mindestlohnkommission festgelegt wird, sondern zum Spielball für Wahlkämpfe wird. Darüber hinaus bedeutet ein höherer Mindestlohn neue Hürden für Langzeitarbeitslose und Geringqualifizierte bei der Jobsuche.

Thema der Woche

Thema der Woche: Absenkung der Arbeitszeit

Auf dem Weg zum Freizeit-Weltmeister gerät unser Wohlstand in Gefahr! Der kommende 1. Mai steht beim Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) unter dem Motto „Mehr Lohn, mehr Freizeit, mehr Sicherheit“. Dabei ist völlig klar, dass eine Forderung wie die nach einer „Vier-Tage-Woche“ kaum fehlen dürfte. Doch blickt man auf die Zahlen, so sind wir in Deutschland im internationalen Vergleich schon jetzt auf dem besten Weg „Freizeit-Weltmeister“ zu werden. Liegen wir bei den durchschnittlichen Vollzeitarbeitsstunden mit 39,5 pro Woche noch im Mittelfeld im EU-Vergleich, so liegt bei der Jahresarbeitszeit pro Erwerbsfähigen im OECD-Vergleich mit Platz 28 von 31 kaum noch jemand unterhalb Deutschlands. 
 
Eine weitere flächendeckende Absenkung der Arbeitszeit, bspw. durch eine „Vier-Tage-Woche“, passt dann jedenfalls nicht zu dem Anspruch, den Wohlstand in unserem Land erhalten zu wollen. Zumal etwaige Produktivitätssteigerungen die Reduzierung der Arbeitszeit nicht gänzlich auffangen können. Am Ende hätten weitere Arbeitszeitreduzierungen nur eine Verteuerung der Arbeit und die Beschneidung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zur Folge. 

 

Aktueller Kommentar

Kommentar zum #Diätenanstieg im deutschen Bundestag

Während Tarifdebatten und der Streit um mehr Lohn beispielsweise an Flughäfen, in Bahnen und weiteren systemrelevanten Bereichen immer wieder für Stillstand sorgen und zunehmend die ganze Gesellschaft betreffen, stößt eine andere Erhöhung besonders auf: der abermals drastische Anstieg der Abgeordnetendiäten im deutschen Bundestag. Denn aufgrund eines gesetzlichen verankerten Automatismus werden die Diäten der 735 Abgeordneten wieder nach oben klettern – in diesem Jahr besonders kräftig. Sechs Prozent mehr sollen die Abgeordneten erhalten, so viel mehr wie seit 1995 nicht mehr. Und das ausgerechnet in den Wochen in denen die klamme Haushaltslage beklagt wird und die Bürger auf notwendige Einsparungen eingeschworen werden müssen. Sollten die Parlamentarier da nicht mit guten Beispiel voran gehen und auf die automatische Diätenerhöhung verzichten? Stattdessen passiert sie automatisch und wie im stillen Kämmerlein: Nicht nur ein Verzicht seitens der Abgeordneten blieb aus, sondern auch eine öffentliche Debatte über die abermalige automatische Erhöhung.

Doch nicht nur Diäten von nun über 11.000 Euro pro Monat und Volksvertreter plus zahlreiche Zuschüsse, steuerfreie Kostenpauschalen und Privilegien haben das Potential, Kopfschütteln auszulösen: Denn mit den Diäten der Abgeordneten steigen auch ihre davon abhängigen Pensionsansprüche. So erhalten Bundestagesabgeordnete pro Mandatsjahr künftig rund 281 Euro Pension – nach einer Legislaturperiode von vier Jahren ergeben sich somit Ansprüche von rund 1123 Euro monatlich. Eine Rentensumme, für die ein Bundesbürger im Durchschnitt knapp 30 Jahre arbeiten muss. Und angesichts der Tatsache, dass unser Sozialstaatsgutachten erst in der vergangenen Woche die Labilität unserer sozialen Sicherungssysteme und damit auch des Rentensystems aufzeigte, wirkt genau das besonders irrsinnig. Kein Wunder, dass die öffentliche Debatte darüber vermieden wird – denn wie würde man genau das erklären wollen?

 

 

Kontakt

Bohn

Leiter Arbeitsmarkt und soziale Sicherung

René Bohn
Tel. 030  300 65-480
Fax 030  300 65-390
 

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Die Familien-
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