DIE JUNGEN UNTERNEHMER kritisieren Grundrentenentwurf und Finanzierung

Sarna Röser: „SPD-Verzweiflungstat vor den Schicksalswahlen“

Hubertus Heil legt heute, vier Tage vor der wichtigen Europawahl und der Landtagswahl in Bremen, seinen Entwurf für die Grundrente vor und hält am meist kritisierten Punkt fest: Es soll keine Bedürftigkeitsprüfung geben. Die Finanzierung ist hoch umstritten.

Die Bundesvorsitzende von DIE JUNGEN UNTERNEHMER Sarna Röser: „Eine Grundrente mit Bedürftigkeitsprüfung würde dafür sorgen, dass denjenigen geholfen wird, die es wirklich brauchen. Die SPD will keine solche Prüfung, was die Grundrente so teuer macht. Sie hängt mit ihrem Grundrentenentwurf vor den Schicksalswahlen in Europa und Bremen einen fetten Wahlköder an den Haken. Durch abermals exorbitante Kosten eines Rentenpakets, das nicht zielgenau hilft, setzt sie die Stabilität des gesamten Rentensystems für ihren Wahlerfolg aufs Spiel. Die Finanzierungspläne von Olaf Scholz sind absurd: Die Mittel sollen u.a. aus einer Finanztransaktionssteuer kommen, die nicht einmal eingeführt ist und die private Altersvorsorge sogar teurer machen würde. Von solchen unsoliden Wahlgeschenken auf Kosten anderer sollten sich weder Jung noch Alt zum Narren halten lassen.“
 
Röser weiter: „Die Kosten der Rentenpakete erdrücken mittlerweile die junge Generation: Die ‚abschlagsfreie Rente mit 63‘, die oft von gut abgesicherten Fachkräften genutzt wird, kostet allein 1,7 Milliarden Euro pro Monat. Dazu kommen hunderte Milliarden Euro für die ‚Mütterrente‘ und die ‚doppelte Haltelinie‘ in den nächsten Jahrzehnten.“
 
Um faire Lösungen für alle Generationen zu finden, gründeten DIE JUNGEN UNTERNEHMER ‚Die Junge Rentenkommission‘. Hier entwickeln Wissenschaftler, Unternehmer, Politiker und Vertreter der Zivilgesellschaft ein tragfähiges Rentenkonzept. „Alle Generationen brauchen ein solides Rentenkonzept. Langfristig gesehen sind punktuelle Eingriffe in ein funktionierendes Rentensystem, wie jetzt die Grundrente von Hubertus Heil, ein extrem teures Unterfangen zu Lasten der jungen Generation“, sagt Röser.