Generationengerechtigkeit

Generationengerechtigkeit

Generationengerechtigkeit bedeutet, dass die demographischen Lasten der Sozialversicherungssysteme von allen Altersgruppen getragen werden – und nicht nur von den heute jungen Menschen. Und eine Politik auf Pump stellt eine Bürde für die Wirtschaft und für die kommenden Generationen dar. Wir, DIE JUNGEN UNTERNEHMER, setzen uns daher für eine dauerhafte Sanierung der öffentlichen Haushalte ein: Die schwarze Null muss zur Regel werden und wir müssen endlich anfangen, Altschulden zu tilgen.

 

Studie

Die soziale Marktwirtschaft steht bei den Jungen hoch im Kurs!

Nicht nur bei der vergangenen Bundestagswahl, sondern auch bei der jüngsten Landtagswahl in Schleswig-Holstein haben die jungen Wähler überrascht. Mehrheitlich gaben sie ihre Stimmen der FDP, aber auch den Grünen. Leitet sich von diesem Wahlverhalten ein besonderer Zuspruch zur sozialen Marktwirtschaft mit ökologischem Anstrich ab? Eine Allensbach-Umfrage in unserem Auftrag ergab, dass die soziale Marktwirtschaft in der Altersgruppe 16 bis 29 Jahre ihren größten Zuspruch erfährt. Die Mehrheit der Jungen glaubt an das Aufstiegsversprechen der sozialen Marktwirtschaft und an die Eigenverantwortung statt staatlicher Fürsorge. Die junge Generation fürchtet allerdings auch die künftigen Belastungen durch die sozialen Sicherungssysteme.

 

Positionen

Junge Rentenkommission legt ihre Forderungen vor!

Die Junge Rentenkommission wurde als Reaktion auf die generationenungerechte Rentenpolitik der letzten Zeit und auf die Rentenkommission der Bundesregierung ins Leben gerufen. Da die Rentenkommission der Bundesregierung die junge Generation ignoriert und kein Mitglied unter 40 Jahren in ihre Reihen berufen hat, mussten die Jungen selbst aktiv werden. Nun hat die Junge Rentenkommission ihre Forderungen vorgelegt, unter anderem die Verlängerung der Lebensarbeitszeit.

 

Forderungen

Generationengerechtigkeit in der Rentenpolitik

Forderungen von DIE JUNGEN UNTERNEHMER

Unsere Gesellschaft schrumpft und wird immer älter. So kommt das Rentensystem mächtig unter Druck: Heute wird ein Rentner von fast drei Beitragszahlern finanziert, in nicht einmal zwei Generationen wird es fast nur noch einer sein. Die Folge: Mehr Rentenempfänger – bei gleichzeitig weniger Beitragszahlern.

Deswegen kritisieren wir das Rentenpaket der Bundesregierung, das bis 2030 insgesamt bis zu 233 Milliarden Euro kosten wird. Besonders schlimm ist die Signalwirkung der Rente mit 63. Denn in einer älter werdenden Gesellschaft müssten eigentlich alle Menschen länger arbeiten, statt früher in Rente zu gehen. Die Kosten für diese verfehlte Politik werden einseitig uns, der jungen Generation, aufgelastet. Und das zusätzlich zu den über zwei Billionen Euro Staatsschulden, die wir junge Menschen schultern müssen.

Wir fordern die Bundesregierung deshalb auf, für mehr Generationengerechtigkeit zu sorgen. Solidarität zwischen den Generationen darf keine Einbahnstraße zugunsten der heute Älteren sein.

 

Generationengerechtigkeit

Generationengerechtigkeit muss ins Grundgesetz

In den kommenden Jahrzehnten wird die Bevölkerung in Deutschland drastisch schrumpfen und deutlich altern. Weniger junge Schultern werden mehr finanzielle Transfers an die älteren Generationen zu schultern haben. So viel mehr, dass die Chancen der Jüngeren von Beginn beeinträchtigt sein werden. Dies gilt umso mehr, da die Älteren auch die Mehrzahl der Wähler stellen werden. Wir fordern deswegen, dem Leitbild der „Generationengerechtigkeit“ dadurch Verfassungsrang verleihen zu lassen, dass sie zu einem Staatsziel erhoben wird.

 

Kurzpapier

Die junge Generation wird untergebuttert

Schon heute ist die Mehrheit aller Wahlberechtigten über 50 Jahre alt. Da immer weniger Kinder geboren werden, rücken auch nur wenige Erstwähler nach, während zugleich die großen Alterskohorten der heute 50- bis 60-jährigen im Durchschnitt noch 30 Jahre weiter Einfluss auf die Politik nehmen werden. Rein zahlenmäßig nehmen die älteren Wähler so kräftig zu, dass sich das gesellschaftliche und politische Klima in unserem Land dramatisch schnell Richtung Gerontokratie verschieben wird. Stoppen lässt sich diese Rutschbahn nur, wenn das politische Gewicht der jüngeren Bürger gestärkt wird. Hierzu zeigen die jungen Unternehmer drei Handlungsoptionen auf.

 

Lebensleistungsrente

Auch bei der Lebensleistungsrente will man vermeintliche Ungerechtigkeiten beseitigen, schafft aber gänzlich neue. Unter dem Motto: Wer gearbeitet hat soll mehr Rente bekommen als jene, die nicht gearbeitet haben und die Grundsicherung im Alter bekommen. Dafür wird die Rente derer, die gearbeitet haben, aufgestockt, wenn sie sich auf einem niedrigen Niveau befindet. Neue Ungerechtigkeiten werden aber geschaffen, weil diejenigen, die in den Genuss der Lebensleistungsrente kommen, jenen gleichgestellt werden, die zwar während ihres Erwerbslebens mehr Rentenentgeltpunkte angesammelt haben, es dennoch nur auf das Niveau der Lebensleistungsrente schaffen. Gut gemeint ist noch lange nicht gut gemacht!

 
 
 

Positionspapier

Digitalisierung – auch eine Frage der Generationengerechtigkeit

Für uns gehört zur Wahrung der Generationengerechtigkeit gerade auch die Bewältigung der Digitalisierung. Denn nur wenn wir hier offensiv unsere Chancen nutzen, wird die nächste Generation einen politischen und ökonomischen Handlungsspielraum haben. Leider sind wir in Deutschland schon spät dran mit der Bewältigung der Digitalisierung. Wir dürfen keine weitere Zeit verlieren! DIE JUNGEN UNTERNEHMER fordern deswegen, die Mittel für den Breitbandausbau nur in Glasfaser zu stecken – nur das hat Zukunft. Wir brauchen gleichzeitig ein modernisiertes Arbeitsrecht, dass an die neue flexible Welt angepasst ist. Und wir müssen in Deutschland dringend ein Wahlpflichtfach Informatik einführen – wenn Schüler Programmieren lernen wollen, sollte das auch möglich sein.

 

Positionspapier Haushaltspolitik

Eine Zeitwende in der Haushaltspolitik?

Die Staatsverschuldung in Deutschland ist in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich angestiegen. Dies schien fast ein Naturgesetz zu sein. Den Verzicht auf die Aufnahme neuer Schulden im Bundeshaushalt 2015 begrüßen wir jungen Unternehmer deshalb ausdrücklich im Namen der Generationengerechtigkeit. Dass die schwarze Null jetzt sogar schon im Ist 2014 erreicht wurde, ist natürlich umso besser. Gerade jetzt dürfen wir jedoch den Konsolidierungskurs nicht verlassen. Der Schuldenstand in Deutschland ist immer noch besorgniserregend hoch.

 

Video

Hallo Frau Nahles!

Mit der jungen Generation hat Frau Nahles nicht gerechnet - im wahrsten Sinne des Wortes: Die Rente mit 63 bürdet künftigen Generationen eine milliardenschwere Last auf, zusätzlich zu den hohen Staatsschulden, die unsere Kinder und Enkelkinder bereits zu schultern haben. So kann es nicht weitergehen. Die Lasten unserer Sozialsysteme müssen für alle Generationen fair verteilt werden. DIE JUNGEN UNTERNEHMER fordern daher einen Gipfel für die junge Generation.

Aktionen

Protest-Aktion gegen die Rente mit 63!

Anlässlich der ersten Lesung über das Gesetz zur Rente mit 63 im Bundestag haben die Mitglieder von DIE JUNGEN UNTERNEHMER vor dem Arbeitsministerium in Berlin gemeinsam mit der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) gegen das Rentenpaket protestiert.

 

05.03.2024

DIE JUNGEN UNTERNEHMER zu Heils Rentenpolitik

Thomas Hoppe: „Mit der aktuellen Rentenpolitik rasen wir auf den Kipppunkt unseres Sozialstaats zu.“

Der Wirtschaftsverband DIE JUNGEN UNTERNEHMER kritisiert, dass Sozialminister Heil ohne jegliche Reform an der Haltelinie zum Rentenniveau festhalten will. Das Generationenkapital ist ein erster Trippel-Schritt in die richtige Richtung, um die Rentensubventionen aus dem Bundeshaushalt abzubremsen.

Thema der Woche

Thema der Woche zum Brief linker Verbände

Letzte Woche haben Jusos und junge Grüne zusammen mit der DGB-Jugend, Fiscal Future und dem Bundesjugendring das Ende der Schuldenbremse gefordert. Wir haben mit der Jungen Union, den Jungen Liberalen, den Wirtschaftsjunioren und dem Jungen Wirtschaftsrat dagegengehalten – und unsere Forderung ist auch die, die sich im Ergebnis der Haushaltsverhandlungen wiederfindet: Die Schuldenbremse bleibt. Bemerkenswert ist jedoch, dass die linken Verbände behaupten, ihre Forderung würde von sechs Millionen jungen Menschen unterstützt. Zunächst erscheint es widersinnig, dass gerade junge Menschen für die Aufhebung der Schuldenbremse sein sollen. Die Schulden von heute sind die Steuern von morgen und finanzielle Spielräume werden von der Politik fast immer für Sozialgeschenke an die größte Wählergruppe ausgegeben – in unserem Fall die Generation 50+. Junge Menschen müssen in dieser Frage zusammenhalten, damit ihr Wohlstand von morgen nicht heute schon aufs Spiel gesetzt wird. Wie kommt die hohe Zahl von 6 Millionen also zusammen?
 
Vorab: Die Jusos haben 70.000 und die jungen Grünen 16.000 Mitglieder. Fiscal Future laut Webseite knapp 200 "aktive". Diese Zahlen sprechen für sich und die Verbände auch sicher für die große Mehrzahl dieser Mitglieder. Auch die Funktionäre der DGB-Jugend sind sicherlich auf Linie. Was wenig verwundert, schließlich ist die Leitungsebene der Jugendabteilungen der Gewerkschaften nichts anderes als der vorpolitische Raum der Jusos. Ob alle Handwerks- und Kaufmanns-Azubis bei der Schuldenbremse einer Meinung sind, sei dahingesellt. Die DGB-Jugend kann aufgrund ihrer Struktur aber genauso bei den Jusos subsumiert werden, wie FFF bei den jungen Grünen. Deren Führungsteam besteht mit Jakob Blasel und Luisa Neubauer sogar aus mindestens zwei prominenten Mitgliedern der Partei.
 
Das alles macht aber noch lange keine sechs Millionen. Selbst in der recht großen DGB-Jugend sind gerade mal 500.000. Der Knackpunkt ist nämlich der Bundesjugendring, denn hier gibt es Ungereimtheiten: Das Jugendrotkreuz zum Beispiel wäre über den Bundesjugendring Mitunterzeichner der Forderung, die Schuldenbremse abzuschaffen. Tagespolitik im Namen des Roten Kreuzes ist mit den IKRK-Grundsätzen aber unvereinbar: "Um sich das Vertrauen aller zu bewahren, enthält sich die Rotkreuz [...]-Bewegung [...] zu jeder Zeit an politischen [...] oder ideologischen Auseinandersetzungen." Gleiches gilt für die ASB-Jugend: "Der ASB ist [...] parteipolitisch neutral [...]." Dazu kommen weitere Verbände, deren mutmaßlich unfreiwillig einschlägig parteipolitische Positionierung bizarr wirkt. Wollen die Jugendfeuerwehren sich im ganzen Land so unbedingt komplett an eine linksgrüne Aktion dranhängen? Das THW, eine steuerfinanzierte Bundesanstalt, die der Innenministerin unterstellt ist? Die deutsche Landjugend, berühmt durch massiven Protest gegen linke Agrarpolitik? Die Wanderjugend? Die DLRG? Der Gehörlosenverband? Die Karneval-, Chor- oder Bläserjugend? Der Alpenverein? Die Briefmarkensammler der Philatelisten-Jugend?

Es tut sich ein Sumpf aus undurchsichtigen Verbandsstrukturen und Funktionärsebenen auf, der beim genaueren Hinsehen eher wenig mit den Interessen seiner eigenen Mitglieder zu tun hat, sondern lieber sein eigenes, oft linkes Süppchen kocht. Die Übernahme originär tagespolitisch neutraler Vereine durch linke Aktivisten ist ein Sargnagel für das Ehrenamt in Deutschland. Die großartigen Menschen, die sich in ihrer Freizeit für Menschlichkeit, Kunst, Kultur und Traditionspflege einsetzen, haben es nicht verdient, dass in ihrem Namen Kampagnen für den linken Flügel der SPD-Fraktion gefahren werden. 

 

Aktueller Kommentar

Kommentar zur #Arbeitnehmergesundheit

Krank ist krank – und wer nicht gesund ist, ist dienstunfähig. Laut einer Studie haben krankheitsbedingte Ausfälle von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern die Wirtschaftsleistung Deutschlands im Jahr 2023 um 0,8 Prozentpunkte gesenkt. Wäre die deutsche Wirtschaft also ohne Krankenstände um 0,5 Prozent gewachsen, so ist sie tatsächlich um 0,3 Prozent geschrumpft. Wären alle Arbeitnehmer das ganze Jahr über kerngesund, wäre Deutschland nicht in der Rezession. Und laut einer Krankenkasse waren im Jahr 2023 an jedem Tag durchschnittlich 55 von 1.000 Beschäftigten krankgeschrieben – mehr als in den meisten anderen europäischen Ländern.

Die vielen Krankschreibungen schaden nicht nur der Wirtschaftsleistung – sondern auch den Kolleginnen und Kollegen der Zuhausegebliebenen. Sie müssen in vielen  Fällen die liegengebliebene Arbeit auffangen – und haben dadurch selbst mehr Stress und sind stärker belastet. Hauptgrund für die hohen Fehlzeiten im Land sind in jedem Jahr aufs Neue Erkältungskrankheiten, also grippale Infekte, Bronchitis oder Grippe. Auch mag es eine absolute Minderheit von Arbeitnehmern geben, die immer mal wieder für kurze Zeit krank sind. Hier wären Unternehmer gut beraten, öfter auf den Medizinischen Dienst zurückzugreifen. Grundsätzlich aber ist es eine Binsenweisheit, dass ein gesunder Geist in einem gesunden Körper wohnt und Ärzte angesichts dieser Zahlen und Fakten immer lauter dazu raten, sich ausgewogen zu ernähren und einen gesunden Lebenswandel zu pflegen. Regelmäßiger Sport hilft nicht nur dabei, den Kopf frei zu kriegen und einen Ausgleich vom oft stressigen Alltag zu finden, sondern auch dabei, den Körper fit und gesund zu halten. Und ein fitter Körper ist einfach besser darin, Krankheiten abzuwehren, insbesondere wenn es um grippale Infekte geht. Die gesteigerte Abwehrkraft hilft dann nicht nur dem eigenen Wohlbefinden – wer liegt schon gerne mit Fieber im Bett? – sondern auch noch der Wirtschaftsleistung Deutschlands.

 

 

Fakten zum demografischen Wandel:

  • Wir werden gleichzeitig älter und weniger. Das ist der Hintergrund, vor dem alle rentenpolitischen Beschlüsse betrachtet werden müssen.
  • Die gesamte Bevölkerung wird nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes bis 2060 auf 65 bis 70 Millionen Menschen zurückgehen.
  • Damit einher geht ein deutlicher Anstieg des durchschnittlichen Alters der Bevölkerung: 2060 werden die 65-Jährigen und Älteren rund 34 Prozent der Bevölkerung ausmachen.
  • Laut OECD werden schon 2050 auf einen Rentner nur noch 1,5 Beitragszahler kommen. In 2012 kamen in Deutschland noch 2,9 Beitragszahler auf einen Rentner.
 
 
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