Landesbereich: Hessen

 
11.02.2021

DIE JUNGEN UNTERNEHMER zur Verlängerung des Lockdowns

Sarna Röser: „Schwarzer Tag für viele Unternehmer. MPK-Ergebnisse nicht nachvollziehbar“

Der Lockdown wird bis zum 7. März verlängert - Friseure dürfen öffnen, aber Einzelhandel, Kultur- und Eventbranche sowie Gastronomie werden auf den St. Nimmerleinstag vertröstet. Statt den Unternehmern eine Perspektive zu geben, wird ihr Vertrauen in kluge Wirtschaftspolitik verspielt. Das plötzliche Herabsetzen auf eine Inzidenz von 35 für Ladenöffnungen ist nicht nachvollziehbar. Es fehlt die stichhaltige Begründung und die Erklärung zur Frage, warum Friseure dann schon eher öffnen dürfen gleich welche Inzidenz vor Ort herrscht.

Lockdown bis 7.3., Friseure dürfen öffnen, aber Einzelhandel, Kultur- und Eventbranche, Gastronomie werden auf den St. Nimmerleinstag vertröstet. „Für viele Unternehmer ist das ein schwarzer Tag“, erklärt Sarna Röser, Vorsitzende des Wirtschaftsverbands DIE JUNGEN UNTERNEHMER. „Statt den Unternehmern eine Perspektive zu geben, wird ihr Vertrauen in kluge Wirtschaftspolitik verspielt und Hoffnungen zerstört. Das plötzliche Herabsetzen auf eine Inzidenz von 35 für Ladenöffnungen ist nicht nachvollziehbar. Es fehlt die stichhaltige Begründung und die Erklärung zur Frage, warum Friseure dann schon eher öffnen dürfen gleich welche Inzidenz vor Ort herrscht.“
 
„Bei den Regierungschefs scheint die Angst vor den Mutanten zu Willkür zu führen. Bislang hieß es wenn die Inzidenz unter 50 sinke, werde der Lockdown spürbar gelockert. Nun kommt die Inzidenz von 50 in Blickweite, da wird als neuer Hoffnungswert die Inzidenz von 35 beschlossen.
 
Völlig unverständlich ist, warum nur der Einzelhandel eine Öffnungsperspektive bekomme während für die Öffnung der Gastronomie, der Hotels, der Messen oder der Reisewirtschaft keinerlei Kriterien beschlossen wurden. Statt einen regelbasierten Automatismus einzusetzen, verharren die Corona-Entscheider in ihrem zwei-Wochen Krisenrhythmus. Das vermittelt den Eindruck, dass hier weiterhin willkürlich und kurzfristig gehandelt wird.“
 
„Frustrierend ist auch das Selbstlob der Regierung in Bezug auf die finanziellen Hilfen für Betriebe, die von Staatswegen geschlossen wurden. Es gibt kein Wort dazu, dass die Hilfen bisher miserabel organisiert wurden und selbst die November-Hilfe jetzt im Februar noch nicht überall ausgezahlt wurde. Es gibt keine Andeutung dazu, wie die grottenschlechte Zusammenarbeit zwischen Wirtschafts- und Finanzministerium, die ein wichtiger Grund dafür war, dass Anträge lange Zeit gar nicht gestellt werden konnten, künftig verbessert wird. Die Unternehmer und ihre Mitarbeiter müssen sich auf die Zusagen der Regierung verlassen können, denn wer das Vertrauen in die Wirtschaftspolitik zerstört, zerstört auch die Perspektiven für die Menschen in Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit.“
 

 

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