DIE JUNGEN UNTERNEHMER zur Verwendung der 5G-Milliarden

Sarna Röser: „Gründer beim Campus-Frequenz-Poker unterstützen!“

Nach zwölf Wochen des Wettbietens endete gestern die Auktion der 5G-Frequenzblöcke für die großen Mobilfunkunternehmen. Insgesamt spülen sie 6,5 Milliarden Euro in die Staatskassen, deutlich mehr als von Experten vorausgesagt. Eine Frequenz bleibt übrig. Sarna Röser, Bundesvorsitzende von DIE JUNGEN UNTERNEHMER: „Die letzte 5G-Frequenz ist für sogenannte ‚Campus-Netze‘ reserviert, die Unternehmen auf ihrem Gelände den Bau von unabhängigen und geschlossenen 5G-Netzwerken ermöglicht. Das war eine großartige Idee! Die Frequenz wird ab dem Sommer versteigert. Bis jetzt sind Gründer und kleine Unternehmen von der Auktion de facto ausgeschlossen, da sie es sich voraussichtlich nicht leisten können, mitzubieten. Die Einnahmen aus dem bisherigen Erlös sollten dafür genutzt werden, kleinen hochtechnologischen Unternehmen einen Zugang zur Auktion von ‚Campus-Netzen‘ zu ermöglichen. Gründer sollten mit an den Frequenzpokertisch!“
 
Es wäre wünschenswert, beispielsweise regionale Gründerzentren oder Hubs mit dem bisherigen Auktionserlös zu unterstützten, damit sie beim Poker der Unternehmen um die letzte 5G-Frequenz mitbieten können. Sollten einige von ihnen begehrte Campus-Frequenzen erhalten, wären das beste Bedingungen für Innovationen. Das würde den Technologie-Standort Deutschland vorantreiben.
 
Es zeigt sich wieder: Wettbewerb belebt das Geschäft! Vier statt bisher drei Mobilfunkunternehmen überboten sich in den letzten Wochen mehrfach und bescheren Finanzminister Olaf Scholz einen ungeahnten Geldsegen. Nach dem hitzigen Auktions-Poker der Big Four gilt es für Scholz, einen kühlen Kopf zu bewahren. Die Öffnung der Auktion der letzten 5G-Frequenz für junge Unternehmen in Gründerzentren wäre endlich eine Start-Up Förderung, die Sinn macht.“