Landesbereich: Schleswig-Holstein

 
09.08.2018

DIE JUNGEN UNTERNEHMER und DIE FAMILIENUNTERNEHMER in Schleswig-Holstein fordern gemeinsamen Kampf gegen Fachkräftemangel

Landesvorsitzende Nathalie Mailin Rieck: "Das Land muss den Weg der Kita-Reform konsequent weitergehen"

Die Lage am Arbeitsmarkt spitzt sich täglich weiter zu. Vor kurzem war noch zu hohe Arbeitslosigkeit das Problem, jetzt aber ist es umgekehrt die Vollbeschäftigung. Laut des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) liegt die Anzahl der bundesweit offenen Stellen im zweiten Quartal 2018 auf dem Rekordwert von rund 1,21 Millionen. Nach Berechnungen des Instituts für Wirtschaft (IW) werden allein im MINT-Bereich erstmals mehr als 500.000 Bewerber gesucht. Der Landesvorsitzende von DIE FAMILIENUNTERNEHMER in Schleswig-Holstein Rüdiger Behn kommentiert: „Die Zahlen bestätigen, was wir Unternehmer tagtäglich erleben. Es wird immer schwieriger, geeignete Fachkräfte zu finden. Im Kampf gegen den Fachkräftemangel brauchen wir einen Dreiklang aus Bildung, Vereinbarkeit von Beruf und Familie und Einwanderung.“

Mit Blick auf die halbe Million offener Stellen im MINT-Bereich stellt Behn klar: „Unternehmen zahlen attraktive Löhne und bilden viele Mitarbeiter fort. Doch alleine kann die Wirtschaft den Mangel nicht beheben. Daher müssen an Schulen naturwissenschaftlich-technische Fächer eine größere Rolle spielen, damit sich mehr Schüler für solche Berufe begeistern.“
 
Eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie sei ebenfalls nötig, damit Eltern vermehrt erwerberbstätig werden könnten. Die Landesvorsitzende von DIE JUNGEN UNTERNEHMER Nathalie Mailin Rieck kommentiert: „Leider hat gerade Schleswig-Holstein bundesweit die höchsten Kita-Gebühren. Das Land muss den Weg der Kita-Reform daher konsequent weitergehen und sicherstellen, so dass bezahlbare und hochwertige Kitaplätze entstehen“, fordert die Landesvorsitzende.
 
„Dennoch ist ein Einwanderungsgesetz unverzichtbar, das sich an den Bedürfnissen der Wirtschaft orientiert und das alle bisherigen Rechtsvorschriften zur Einwanderung zusammenfasst. Es muss Unternehmern so einfach wie möglich gemacht werden, Fachkräfte aus anderen Ländern außerhalb der EU zu beschäftigen“, so Behn abschließend.
 

 

Suche nach Landesbereich und Regionalkreis

 
 
 
Partner
Logo Deutsche Bank

Die Stimme der Familienunternehmer