DIE JUNGEN UNTERNEHMER diskutieren mit Joachim Gauck bei „Europa neu denken“

Bundesvorsitzende Sarna Röser: „Wir wollen den Mehrwert von Europa sichtbar machen.“

DIE JUNGEN UNTERNEHMER wollen Europa neu denken. Beim Dialogforum des Verbands kamen gestern im Berliner Palais Populaire zahlreiche Mitglieder mit Bundespräsident a.D. Joachim Gauck zusammen. Sarna Röser, die Bundesvorsitzende von DIE JUNGEN UNTERNEHMER machte deutlich: „Als große EU-Befürworter sehen wir unseren Auftrag darin, Impulse für eine EU zu geben, die fit ist für die nächsten 70 Jahre und darüber hinaus.“ Altbundespräsident Gauck lobte dieses Engagement: „Unternehmer müssen Risiken abwägen können, da ihre Entscheidungen Konsequenzen für das ganze Unternehmen haben. Sie sind daher gut darin, Verantwortung zu übernehmen, auch in Europa.“ Die Bundesvorsitzende von DIE JUNGEN UNTERNEHMER Sarna Röser weiter:
„Die Wahlbeteiligung und Zustimmung für Europa haben in den letzten Jahren immer mehr abgenommen. Es geht uns also auch darum, Europa und seinen Mehrwert immer wieder aufs Neue sichtbar zu machen.
Wir sind uns alle einig, dass man die Europäische Union erfinden müsste, wenn es sie noch nicht gäbe. Trotzdem gibt es Verbesserungspotential. Europa könnte durch flexible Formen der Zusammenarbeit seine Handlungsfähigkeit verbessern. Durch die Suche nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner oder der Zwang zum Mitmachen haben viele EU-Gegner im Osten oder Süden Rückenwind. Wir müssen anerkennen, dass der One size fits all Ansatz nicht überall funktioniert.
Aufbauend auf den vielen Erfolgen sollten wir dringende Themen zunächst mit den Ländern vorantreiben, die dazu bereit und willens sind. Zu den Themenfeldern zählen Migration, Digitalisierung oder Energienetze. Die EU sollte flexibel sein und Themen-Clubs mit festen Regeln bilden, zu denen alle Länder beitreten können. Der Schengen-Raum, der uns die Reisefreiheit gebracht hat, fing genauso an."