Landesbereich: Hessen

 
15.08.2021

Umfrage: DIE JUNGEN UNTERNEHMER haben die Faxe(n) dicke!

Sarna Röser: „Digitalisierung und Modernisierung der Verwaltung müssen jetzt endlich kommen“

„Digitalisierung und Modernisierung der Verwaltung müssen jetzt endlich kommen", fordert Sarna Röser, Bundesvorsitzende der Jungen Unternehmer. Laut einer Umfrage beklagen die deutschen Familienunternehmen große Probleme mit einer zu schwerfälligen öffentlichen Verwaltung. Besonders hapert es bei der Digitalisierung und der Geschwindigkeit. Hier bewerteten die Unternehmer die Leistungen der Verwaltung nur mit der Schulnote Vier. Jeder Zweite sieht hohe Bürokratiekosten und die Überregulierung als die größten Investitionshemmnisse.

• Unternehmen beklagen, dass die Verwaltung in Deutschland zu schwerfällig ist. Bewertung der öffentlichen Verwaltung in Schulnoten: Geschwindigkeit 4,0; Digitalisierungsgrad 4,4; Kooperationsbereitschaft 3,4; Erreichbarkeit 3,7.
• Den größten Aufwand beschert den Unternehmern das Baurecht, der Datenschutz und das Steuerrecht.
• 50 Prozent der Unternehmer bewerten Bürokratiekosten und Überregulierung als ihr größtes Investitionshindernis.
 
Angesichts der Umfrageergebnisse fordert Sarna Röser, die Bundesvorsitzende des Verbandes DIE JUNGEN UNTERNEHEMER: „Ein Schlüsselfaktor zur Modernisierung Deutschlands ist die Digitalisierung der Verwaltung. Hier müssen Bund, Länder und Kommunen endlich anpacken, statt immer nur neue Digitalisierungsversprechen abzugeben. Dabei muss radikal umgedacht werden: Geld alleine wird diesen Modernisierungsprozess nicht voranbringen. Vielmehr gilt es, Denkweisen, Verwaltungsstrukturen und vor allem föderale Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten zu reformieren. Die Verwaltung sollte zu einem effizienten Dienstleister für Bürger und Unternehmen werden und nicht länger ein Hindernis darstellen.“
 
Den größten bürokratischen Aufwand bereitet den Unternehmen laut der Umfrage das Baurecht, der Datenschutz und das Steuerrecht. Dazu Sarna Röser weiter: „Lange Genehmigungsverfahren, umständliche Amtswege und verfehlte Überregulierung sind ernste Hindernisse auf dem Weg, einen Betrieb in Deutschland zu gründen oder erfolgreich weiter zu führen. Junge Leute, die im deutschen Behördendschungel kein Durchkommen sehen, werden sonst anderswo Unternehmen gründen oder weiterführen. Gerade jetzt brauchen wir doch starke Unternehmen vor Ort, um die Folgen der Corona-Pandemie zu überwinden und die wichtigen Investitionen für eine innovative und klimafreundliche Wirtschaft zu stemmen.“
 
Konkret braucht es zum Beispiel die schnelle und flächendeckende Einführung des Unternehmenskontos als single point of contact für alle Behörden- und Verwaltungsvorgänge. Damit die Verwaltung sich möglichst schnell modernisiert, sollte sie mit innovativen und agilen digitalen Profis zusammenarbeiten. Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltung sollten zu Weiterbildungen in punkto Digitalisierung verpflichtet werden. Und mit Blick auf die Start-Ups sollte die öffentliche Auftragsvergabe fairer gestaltet werden, damit auch die jungen Unternehmen zum Zuge kommen können.
 
An der Umfrage nahmen 810 Mitglieder von DIE FAMILIENUNTERNEHMER und DIE JUNGEN UNTERNEHMER vom 1. bis 7. Juli 2021 teil.
 

 

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