„Fair und Generationengerecht – Vorschläge zu Neuaufstellung der Altersvorsorge in Deutschland“ wird heute erstmals veröffentlicht. " />

Landesbereich: Hessen

 
27.03.2020

DIE JUNGE RENTENKOMMISSION veröffentlicht Konzept zur generationengerechten Altersvorsorge

Sarna Röser: „Regierungskommission ist gescheitert; Chance auf Weichenstellung in der Rentenpolitik vertan“

Die Rentenkommission der Bundesregierung hat sich nicht einigen können. Statt Weichenstellungen finden sich im Abschlussbericht nur vage Empfehlungskorridore. Die wichtige Entscheidung über das Renteneintrittsalter wird ausgelagert.   Im Gegensatz zur Regierungskommission hat sich die Junge Rentenkommission auf zentrale Punkte für eine generationengerechte Rentenpolitik geeinigt. Das Konzept der Jungen Wissenschaftler, Unternehmerinnen und Politiker „Fair und Generationengerecht – Vorschläge zu Neuaufstellung der Altersvorsorge in Deutschland“ wird heute erstmals veröffentlicht.

Sarna Röser, Vorsitzende der Jungen Rentenkommission und Bundesvorsitzende der Jungen Unternehmer dazu:
 
„Die Regierungskommission ist praktisch gescheitert. Das ist fatal, steht doch die langfristige Finanzierung unserer Renten auf dem Spiel. Verwunderlich ist es nicht: Wen nicht das Ziel einer generationengerechten Rente eint, lässt sich von Partikularinteressen lenken. Obendrein war das Korsett, welches die Bundesregierung durch ihre rentenpolitischen Vorgaben der Rentenkommission auferlegt hat, zu starr.
 
Die Chance auf eine zukunftsfeste Weichenstellung in der Rentenpolitik wurde vertan, viel Zeit vergeben. Dabei braucht die Altersvorsorge so dringend eine Reform mit dem Ziel der Generationengerechtigkeit. Denn fest steht, so wie es jetzt läuft, wird uns das Rentensystem bald um die Ohren fliegen. Es ist unverantwortlich, dass immer mehr Lasten auf die Schultern der Beitrags- und Steuerzahler und vor allem auf die Schultern der jungen Generation abgeladen werden. Die Corona-Krise verschlimmert das Problem noch, weil weniger Einnahmen in die Staatskassen fließen werden. So viel kann man jetzt schon sagen.“
 
„Fair, generationengerecht und transparent sollte die Rentenpolitik in Zukunft aufgesetzt werden. Die Junge Rentenkommission ist sich einig: Das Rentensystem muss reformiert werden, wenn es nicht von der demografischen Entwicklung erdrückt werden soll. Dazu gehört die Diskussion über längeres Arbeiten, die Stärkung der privaten Altersvorsorge, ein digitales Rentenkonto für mehr Transparenz und das Ziel der Generationengerechtigkeit im Grundgesetz zu verankern. Dies wird viel zu stiefmütterlich behandelt“, so die Vorsitzende der Jungen Rentenkommission und Bundesvorsitzende von DIE JUNGEN UNTERNEHMER Sarna Röser.
 
Für einen generationengerechten Kurswechsel in der Rentenpolitik macht die Junge Rentenkommission folgende Vorschläge:
 
1. Länger leben – mehr Zeit für den Ruhestand, aber auch länger arbeiten.
Die Rente mit 67 muss konsequent umgesetzt werden. Das gesetzliche Renteneintrittsalter ist perspektivischan die Lebenserwartung zu koppeln. Drei Jahre länger leben sollen in zwei Jahre länger arbeiten und ein Jahr mehr Ruhestand aufgeteilt werden.
 
2. Aktienanteile in der »dritten« Säule bei der Rente stärken.
Es soll ein verpflichtendes Standardprodukt bei der privaten Altersvorsorge eingeführt werden.Niedrige Einkommen werden staatlich unterstützt.
 
3. Abkehr von der Kennziffer »Rentenniveau«.
Das »Rentenniveau« ist kein geeigneter Indikator, um das Problem der Altersarmut zu erfassen. Es darf nicht länger zentraler Maßstab für die Rentenpolitik sein.
 
4. Digitales Rentenkonto einführen und die Verwaltung der Deutschen Rentenversicherung modernisieren.
Eine Online-Übersicht über die individuellen Ansprüche in den verschiedenen Formen der Altersvorsorge schafft Transparenz und sensibilisiert jeden einzelnen für seine Absicherung im Alter.
 
5. Generationengerechtigkeit ins Grundgesetz.
Die Generationengerechtigkeit muss institutionell gestärkt werden. Politische Vorhaben müssen sich daran messen lassen, ob sie Belastungen für die zukünftigen Generationen darstellen.
 
Das Konzept der Jungen Rentenkommission hier zum Download

 

 

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