Kommentar zur #CO2-Bilanzierung

Kommentar zur #CO2-Bilanzierung

Pläne der EU-Kommission offenbaren ökonomische Planlosigkeit mit Hang zur Planwirtschaft, Bürokratie und unnötigen Produktkategorisierung.

Laut Medienberichten will die EU-Kommission über die EU-Batterieverordnung eine neue Rechnung für die CO2-Bilanzierung von Produkten einführen - zuerst nur für Batterien, aber so wird ein Präzedenzfall geschaffen werden. Ausschlaggebend wäre dann der CO2-Mix der Stromerzeugung des Standortes – nicht der des jeweiligen Unternehmens. Damit würden produzierende Unternehmen für Entscheidungen bestraft, auf die diese überhaupt kein Einfluss haben. Familienunternehmen, die sich klimaneutral aufstellen und auf eine Grünstromversorgung abstellen, hätten massiv das Nachsehen. Diejenigen, die auf die Klimaneutralität hinarbeiten, werden somit bestraft. Individueller Einsatz wird völlig entwertet. 


Dazu kommt: Der Emissionshandel wird demnächst ausgedehnt und so wird das Klimaschutzziel gesichert und die CO2-Preise werden ebenfalls als Faktor in die Produkte eingepreist.  Auch der marktwirtschaftliche Ausbau der Erneuerbaren würde massiv ausgebremst, da Unternehmen keinen Anreiz mehr hätten, sich mit Grünstrom zu versorgen. Dieses Vorhaben sollte von der EU-Kommission schnellstmöglich in den Papierkorb verbannt werden – klimapolitisch, wirtschaftspolitisch, aber auch für die europäische Union als Ganzes droht ansonsten ein gewaltiger Flurschaden.  

Für deutsche Familienunternehmen, die auf Nachhaltigkeit setzen und sich oft mit Grünstrom versorgen, wäre eine solche drohende CO2-Bilanzierung mehr als eine heftige Ohrfeige aus Europa. 


 
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