Zum 1. Advent: Auch Religion braucht Innovation

Zum 1. Advent: Auch Religion braucht Innovation

Familienunternehmer und ihre Weihnachtsgeschichten

Was haben eigentlich Familienunternehmer und Weihnachten gemeinsam? Manchmal mehr als man denkt! Lesen Sie im ersten Teil unserer Advents-Serie, wie Markus Bercker von "Butzon & Bercker"Christen glücklich macht.

Still liegt es da, das Christkind. Es ist eins von hunderten, die neben- und aufeinander ins Regal gestapelt sind. Auf dem Brett nebenan haben die Hirten ihre Rucksäcke geschultert. Eine Etage darüber wachen die Kamele – ein buntes Sammelsurium von Krippenfiguren, von Josef und Maria bis Engel und Esel, befindet sich in einer Fabrikhalle in Nordrhein-Westfalen. "An dieser Stelle sollst du ein Kapellchen bauen!" Diesen geheimnisvollen Ruf vernahm der Händler Hendrik Busman 1641 um die Weihnachtszeit herum im niederrheinischen Kevelaer. Heute wird in einem der wichtigsten Wallfahrtsorte Deutschlands immer noch gebaut. Allerdings Krippchen statt Kapellchen: "Butzon & Bercker", mit Abstand Branchenführer auf dem religiösen Kunstmarkt im deutschsprachigen Raum, stellt seit 146 Jahren alles her, was das Christen-Herz – nicht nur zu Weihnachten – begehrt. Waren es in den ersten Jahren nach der Gründung des Familienunternehmens 1870 vornehmlich Gebetsbücher, die Pilger als bleibende Erinnerung mit nach Hause nahmen, hat sich das Angebot stetig erweitert: Krippen, Bronzefiguren aus der eigenen Gießerei, Kreuze, Kerzen, Post- und Grußkarten, sogar Weihbecken. Mehr als 8.000 verschiedene Produkte verlassen das Unternehmen inzwischen in alle Himmelsrichtungen.  
"So idyllisch die Krippenfiguren und so friedlich die Bronzekreuze erscheinen, unser Markt ist hart umkämpft", sagt Markus Bercker (41), der das Unternehmen mit 115 Mitarbeitern seit 13 Jahren in der inzwischen fünften Generation führt. Und auch die fromme Klientel fordere immer wieder Neues. Denn, so Bercker: "Auch Religion braucht Innovation".

 
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