Unternehmertalk: Udo Schloemer (Factory Works GmbH) im Interview

Unternehmertalk: Udo Schloemer (Factory Works GmbH) im Interview

Udo Schloemer gründete im Jahr 2011 in Berlin Mitte mit der Factory Berlin den größten Startup-Campus in Deutschland. Im Vorfeld seines Vortrages beim Unternehmertag 2017 hat er uns vier Fragen zur Factory und zum Gründen allgemein beantwortet.

Die von Udo Schloemer gegründete Factory Berlin, betreibt im Bezirk Mitte den größten Startup-Campus in Deutschland. Auf derzeit über 16.000 Quadratmetern bringt die Factory global agierende Technologie-Unternehmen mit Startups wie SoundCloud und Uber sowie jungen Talenten zusammen. Die Community-Mitglieder werden bei Partnerschaften, Weiterbildungen und Kooperationsmöglichkeiten unterstützt und haben Zugriff auf die Büro- und Veranstaltungsfläche der Factory Berlin. Im Vorfeld seines Vortrages beim Unternehmertag 2017 hat er uns vier Fragen zur Factory und zum Gründen allgemein beantwortet.

Udo Schloemer beim Unternehmertag 2017

Udo Schloemers Impulsvortrag beim Gründerspecial findet am 6. September in Frankfurt statt. Hier finden Sie das ganze Programm und alle Infos!

 

Welche Voraussetzungen muss man erfüllen, um Teil Ihrer Community zu werden?

Die Factory Berlin ist der erste Business Club für Startups. In unserem Club bringen wir Gründer, Investoren, Freelancer und etablierte Unternehmer mit einem ganz einfachen Ziel zusammen: Wir wollen dabei helfen, mehr Startups erfolgreich zu machen. Und das geht am besten, in dem man ein starkes Netzwerk baut aus Persönlichkeiten, die sich gegenseitig helfen. Wir wollen das beste Startup-Netzwerk in Europa bauen, und deshalb sind wir wählerisch, was unsere Mitglieder angeht. Interessenten bewerben sich auf unserer Website und füllen einen Fragebogen aus. Wenn wir glauben es könnte passen, laden wir dann zu einem persönlichen Gespräch ein. Erst danach entscheiden wir, ob jemand Mitglied werden kann oder nicht. Es ist also tatsächlich ein richtiger Bewerbungsprozess, der uns dabei hilft, alle neuen Mitglieder kennenzulernen und unsere Community bestmöglich zu kuratieren.

Sie bringen in der Factory globale agierende Unternehmen und Start-ups zusammen. Können sich Gründer und Konzern überhaupt auf Augenhöhe begegnen?

Auf jeden Fall - und das sollten sie auch. Mit unserem Konzept helfen wir beiden Seite dabei sich gegenseitig besser zu verstehen, voneinander zu lernen und Innovationen voran zu treiben. Etablierte Unternehmen können viel von der Innovationskraft und den agilen Strukturen in Startups lernen. Startups können auf der anderen Seite zum Beispiel von den Prozessen und Erfahrungen der Corporates profitieren. Wichtig ist, dass Unternehmen bereit dazu sind, die Fragen der Zukunft durch die Zusammenarbeit mit Startups wirklich neu beantworten zu wollen, um dadurch echte Innovationen zu schaffen.

Wie lange hat man als Start-up Zeit, um den Durchbruch zu schaffen?

Das kann man nicht pauschal beantworten. Ein durchdachtes Konzept und ein schlüssiger Businessplan sind sicherlich zielführender als Schnellschüsse. Auf der anderen Seite sollten Gründer keine Angst vorm Scheitern haben und eine gute Idee auch einfach mal auf die Straße bringen.

Man hat das Gefühl, es ist zurzeit das Gründer-Fieber ausgebrochen. Wie behalten Sie den Überblick?

Insbesondere durch den konstanten Austausch mit Gründern, z.B. auf unseren Events. Ich versuche dort zu sein, wo sich die Gründerszene trifft. Das ist inspirierend und man weiß, welche Trends und Themen gerade auf der Tagesordnung sind.


 
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