Thema der Woche

28/2024 | Thema der Woche zum Brief linker Verbände

Letzte Woche haben Jusos und junge Grüne zusammen mit der DGB-Jugend, Fiscal Future und dem Bundesjugendring das Ende der Schuldenbremse gefordert. Wir haben mit der Jungen Union, den Jungen Liberalen, den Wirtschaftsjunioren und dem Jungen Wirtschaftsrat dagegengehalten – und unsere Forderung ist auch die, die sich im Ergebnis der Haushaltsverhandlungen wiederfindet: Die Schuldenbremse bleibt. Bemerkenswert ist jedoch, dass die linken Verbände behaupten, ihre Forderung würde von sechs Millionen jungen Menschen unterstützt. Zunächst erscheint es widersinnig, dass gerade junge Menschen für die Aufhebung der Schuldenbremse sein sollen. Die Schulden von heute sind die Steuern von morgen und finanzielle Spielräume werden von der Politik fast immer für Sozialgeschenke an die größte Wählergruppe ausgegeben – in unserem Fall die Generation 50+. Junge Menschen müssen in dieser Frage zusammenhalten, damit ihr Wohlstand von morgen nicht heute schon aufs Spiel gesetzt wird. Wie kommt die hohe Zahl von 6 Millionen also zusammen?
 
Vorab: Die Jusos haben 70.000 und die jungen Grünen 16.000 Mitglieder. Fiscal Future laut Webseite knapp 200 "aktive". Diese Zahlen sprechen für sich und die Verbände auch sicher für die große Mehrzahl dieser Mitglieder. Auch die Funktionäre der DGB-Jugend sind sicherlich auf Linie. Was wenig verwundert, schließlich ist die Leitungsebene der Jugendabteilungen der Gewerkschaften nichts anderes als der vorpolitische Raum der Jusos. Ob alle Handwerks- und Kaufmanns-Azubis bei der Schuldenbremse einer Meinung sind, sei dahingesellt. Die DGB-Jugend kann aufgrund ihrer Struktur aber genauso bei den Jusos subsumiert werden, wie FFF bei den jungen Grünen. Deren Führungsteam besteht mit Jakob Blasel und Luisa Neubauer sogar aus mindestens zwei prominenten Mitgliedern der Partei.
 
Das alles macht aber noch lange keine sechs Millionen. Selbst in der recht großen DGB-Jugend sind gerade mal 500.000. Der Knackpunkt ist nämlich der Bundesjugendring, denn hier gibt es Ungereimtheiten: Das Jugendrotkreuz zum Beispiel wäre über den Bundesjugendring Mitunterzeichner der Forderung, die Schuldenbremse abzuschaffen. Tagespolitik im Namen des Roten Kreuzes ist mit den IKRK-Grundsätzen aber unvereinbar: "Um sich das Vertrauen aller zu bewahren, enthält sich die Rotkreuz [...]-Bewegung [...] zu jeder Zeit an politischen [...] oder ideologischen Auseinandersetzungen." Gleiches gilt für die ASB-Jugend: "Der ASB ist [...] parteipolitisch neutral [...]." Dazu kommen weitere Verbände, deren mutmaßlich unfreiwillig einschlägig parteipolitische Positionierung bizarr wirkt. Wollen die Jugendfeuerwehren sich im ganzen Land so unbedingt komplett an eine linksgrüne Aktion dranhängen? Das THW, eine steuerfinanzierte Bundesanstalt, die der Innenministerin unterstellt ist? Die deutsche Landjugend, berühmt durch massiven Protest gegen linke Agrarpolitik? Die Wanderjugend? Die DLRG? Der Gehörlosenverband? Die Karneval-, Chor- oder Bläserjugend? Der Alpenverein? Die Briefmarkensammler der Philatelisten-Jugend?

Es tut sich ein Sumpf aus undurchsichtigen Verbandsstrukturen und Funktionärsebenen auf, der beim genaueren Hinsehen eher wenig mit den Interessen seiner eigenen Mitglieder zu tun hat, sondern lieber sein eigenes, oft linkes Süppchen kocht. Die Übernahme originär tagespolitisch neutraler Vereine durch linke Aktivisten ist ein Sargnagel für das Ehrenamt in Deutschland. Die großartigen Menschen, die sich in ihrer Freizeit für Menschlichkeit, Kunst, Kultur und Traditionspflege einsetzen, haben es nicht verdient, dass in ihrem Namen Kampagnen für den linken Flügel der SPD-Fraktion gefahren werden. 

 

Europa

Forderungskatalog | Europas Weg zur Wettbewerbsfähigkeit

Weil wir Europa brauchen, muss es besser werden!

Die Herausforderungen Europas sind riesig, weshalb die EU in großen Dingen liefern muss. Die europäische Wirtschaftspolitik hat einen Irrweg aus planwirtschaftlicher Industriepolitik und Überregulierung eingeschlagen. Europäische Regulierung muss endlich wieder praxistauglich sein und deutlich weniger Bürokratie auslösen. Der Standort Europa kämpft um seine Wettbewerbsfähigkeit. Es braucht einen „Business first“ Ansatz, der von Vertrauen in europäische Unternehmen geprägt ist. Überregulierung, Schuldenfinanzierung und subventionierte Großunternehmen werden Europa international zurückwerfen.

 

Landtagswahlen

Landtagswahlen in Sachsen | Unser Forderungskatalog für Sachsen | Zuversicht wählen!

Gemeinsam für eine starke Wirtschaft in Sachsen.

Am 1. September 2024 wählt Sachsen einen neuen Landtag. DIE FAMILIENUNTERNEHMER sehen trotz der wirtschaftliche Lage in Deutschland viele Gründe für Zuversicht. Der Freistaat weist Stärken auf, die Chancen für eine positive wirtschaftliche Entwicklung auch in den kommenden Jahren eröffnen. Darum kommt es auf die Wirtschaftskompetenz der Parteien an – insbesondere auf die Fähigkeit, konkrete Mittelstandspolitik hier in Sachsen voranzutreiben.

 

Positionen

Für eine Reform des Sozialstaates läuft uns die Zeit davon!

Gutachten zur Tragfähigkeit der Sozialversicherung in Deutschland

Wir erleben gerade, wie heftig die Bundesregierung um den Haushalt ringt. Mehrausgaben in großem Stil können wir uns nicht mehr leisten. In einem neuen Gutachten für DIE JUNGEN UNTERNEHMER machen Prof. Dr. Christian Hagist und Prof. Dr. Stefan Fetzer deutlich, wie dramatisch die Lage der Finanzierbarkeit des Sozialstaates ist. Wir laufen auf einen Kipppunkt bei der gesetzlichen Rentenversicherung, der gesetzlichen Krankenversicherung und der sozialen Pflegeversicherung zu. Dieser Kipppunkt wird den Gutachtern zufolge im Jahr 2030 erreicht sein. Ab diesem Punkt ist der Sozialstaat, wie wir ihn aktuell kennen, weder finanzierbar noch reformierbar! Die Bundesregierung ist daher aufgefordert, so schnell wie möglich notwendige Reformen einzuleiten. Im Bereich der gesetzlichen Rentenversicherung werden wir an einem längeren Arbeiten nicht vorbeikommen. Auch sollte das Rentenniveau nicht wie geplant bis zum Jahr 2045 stabilisiert werden. Im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung ist der Wettbewerb der Krankenkassen und die Digitalisierung im Gesundheitsbereich zu forcieren. Außerdem soll eine Kontaktpauschale als Steuerungsinstrument eingeführt werden. Schließlich soll die soziale Pflegeversicherung auch weiterhin eine Teilkasko-Versicherung bleiben. Beim Pflegevorsorgefonds soll die Kapitaldeckung ausgebaut werden.

 

Umfrage

Betreuungsengpässe führen zu Arbeitszeitreduktion und Kündigungen

Thomas Hoppe, Bundesvorsitzender von DIE JUNGEN UNTERNEHMER: „Es ist unsozial, dass Eltern, die grundsätzlich arbeiten können und wollen, aus Mangel an Betreuungskräften vom Arbeitsmarkt abgehalten und daran gehindert werden, sich selbst Wohlstand aufzubauen. Wer deshalb nur in Teilzeit oder gar nicht arbeiten kann, trägt zudem weniger zum Steueraufkommen und zur Rente bei und muss schlimmstenfalls deshalb später sogar selbst vom Sozialstaat finanziert werden.“

 

Presse

Aktuelle Mitteilung

27.06.2024

Junge Unternehmer befürworten Zusammenlegung von Wirtschafts- und Arbeitsministerium

Thomas Hoppe: „Wirtschaftsfragen müssen gebündelt beantwortet werden. Arbeit gehört zu Wirtschaft.“

Die Forderung von Friedrich Merz, das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, sowie das Bundesministerium für Arbeit und Soziales zusammenzulegen, erfährt positive Resonanz von dem Verband DIE JUNGEN UNTERNEHMER. Es wird erwartet, dass ein Haus mit breiter aufgestelltem Aufgabenbereich vollständige Konzepte zur Lösung der Wirtschafsflaute anbieten kann.

Thomas Hoppe, Bundesvorsitzender DIE JUNGEN UNTERNEHMER:

„Als das letzte Mal beide Themen in einem Bundesministerium zusammengefasst waren, war das der Beginn der Wiederbelebung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft und der Konsolidierung der Sozialsysteme. Unter dem damaligen Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit, Wolfgang Clement, wurde mit der ‚Agenda 2010‘ der Grundstein für die Wohlstandsmehrung des Landes gelegt, von der noch einige Bundesregierungen danach profitierten."

Umfrage

Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands bei Ampel-Regierung abgesackt

Bürokratie gefährdet Wirtschaftsstandort Deutschland

Für 69 Prozent der Familienunternehmer hat sich die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland in den letzten 24 Monaten für ihr Unternehmen verschlechtert. Die größten Investitionshemmnisse sind Bürokratiekosten bzw. administrative Überregulierung. Das sagen 63 Prozent der Unternehmerinnen und Unternehmer. Es folgt die unberechenbare Finanz- und Wirtschaftspolitik (50 Prozent). Gefragt nach Maßnahmen, die die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen verbessern würden, nennen 65 Prozent der Familienunternehmer den Abbau von Bürokratie und Berichtspflichten, gefolgt von weniger Belastungen durch Steuern (37 Prozent) und Lohnnebenkosten (34 Prozent).

 

Positionen

Schulbücher verstärken Defizite in der ökonomischen Bildung

Eine Analyse der ökonomischen Inhalte in deutschen Schulbüchern

Ökonomische Bildung ist ein wichtiger Standortfaktor: Sie legt die Grundlage für das wirtschaftliche Verständnis der künftigen Generation und macht Lust auf das Unternehmertum. Dieser Einsicht steht jedoch die traurige Realität gegenüber. Wirtschaftliche Inhalte werden an deutschen Schulen zu wenig und im schlimmsten Fall falsch und einseitig dargestellt. So werden flächendeckend in deutschen Schulbüchern eine dominante Rolle des Staates als Problemlöser propagiert, dem Markt misstraut und ein negatives Bild von Unternehmern vermittelt. Das hat eine Schulbuch-Studie ergeben, die wir zusammen bei der Universität Siegen in Auftrag gegeben haben. Das Ergebnis sollte ein Weckruf sein: In unseren Schulbüchern kommt die freie Wirtschaft schlecht weg. Wie sollen junge Menschen so Lust darauf bekommen, in der privaten Wirtschaft zu arbeiten oder sogar selbst ein Unternehmen zu gründen? Die Studie zeigt einmal mehr: Wir brauchen eine Zeitenwende in der ökonomischen Bildung!

 

Landtagswahlen

Landtagswahlen in Thüringen | Unser Forderungskatalog für einen Spitzenstandort Thüringen

Am 1. September 2024 wird in Thüringen ein neuer Landtag gewählt. Das Ziel der nächsten Landesregierung muss klar sein: Thüringen zum Spitzenstandort machen! Wir Familienunternehmer bilden vor Ort aus, forschen und produzieren. Hierzu braucht es ein klares Bekenntnis der Landesregierung zu mehr Standortattraktivität und Angebotspolitik für ein starkes Thüringen in Europa!

 

Veranstaltung

Unsere Veranstaltungen im Jahr 2024

Auch im Jahr 2024 planen wir wieder eine Vielzahl an unterschiedlichen Veranstaltungsformaten. Hier geht es zur Veranstaltungsübersicht 2024...

 

Positionen

Gründung und Innovation

Unternehmensgründungen leisten einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung. Gründer führen neue Produkte zur Marktreife oder entdecken neue Kundenbedürfnisse. Um Gründer noch erfolgreicher zu machen, müssen wir die Rahmenbedingungen verbessern.

 

 

Wir, DIE JUNGEN UNTERNEHMER

Wir sind die Stimme des jungen Unternehmertums in Deutschland. In unserer schlagkräftigen Community treffen sich über 1.500 junge Unternehmer bis zu einem Alter von 40 Jahren. Unsere Mitglieder kommen dabei aus ganz verschiedenen Branchen, unter schiedlich gewachsenen Unternehmen und haben vielfältige Erfahrungsschätze. Viele unsere Unternehmer mischen aktiv mit: Ob nun im Vorstand in einem der 47 Regionalkreise, in den Landesvorständen der 16 Landesbereiche oder auf Bundesebene.

Wir vertreten unabhängig von Brancheninteressen die Interessen der jungen Generation und beziehen dabei klar Position. Unser Motto: #JungUndMutig. Unser Ziel: Bessere Rahmenbedingungen für junges, innovatives Unternehmertum.

 

Unsere Erfolge

Wir kämpfen für optimale unternehmerische Rahmenbedingungen – auf allen Ebenen. Das haben wir erreicht!

 

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Die Stimme der Familienunternehmer